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Infektionskrankheiten

Listeriose in der Schwangerschaft

Listeriose in der Schwangerschaft

Listeriose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem Menschen mit schwachem Immunsystem, wie Neugeborene, alte Menschen und eben auch Schwangere befallen kann. In der Schwangerschaft kann sich diese Erkrankung auch auf Dein Ungeborenes übertragen.

Eine hochansteckende Infektion

Auf rohen Fisch sollte wegen Listeriosegefahr verzichtet werden.
Die Erreger der Listeriose verstecken sich zum Beispiel in rohem Fisch.
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Über die Plazenta können die Listeriose-Bakterien bis zum Fötus vordringen und durch eine lokale Infektion die Keime übertragen. Mangels funktionierendem Abwehrsystem führt die Infektion zur Beschädigung lebenswichtiger Organe wie Leber, Lunge oder Hirn. Dies führt wiederum zu einer Fehlgeburt oder starken organischen Schäden, die zu geringen Überlebenschancen des Neugeborenen führen können.

Woran erkenne ich Listeriose?

Auftretende Symptome der Listeriose sind grippeähnliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Fieber oder Übelkeit. Schwangere haben ein 12-fach höheres Risiko Symptome der Listeriose zu verspüren. Eine klare Abgrenzung zu normalen Grippensymptomen gibt es leider nicht. Es empfiehlt sich also in jedem Fall der rasche Gang zum Arzt.

Was kann ich tun, um mein Kind vor Listeriose zu schützen?

Die Erreger finden sich oft in der sogenannten „unbelebten Umwelt“, also in der Erde. Bei Gartenarbeiten ist es in der Schwangerschaft sinnvoll, Handschuhe anzuziehen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Auch rohe Tierprodukte übertragen Listeriose. Vermieden werden sollten daher: Salami, rohes Fleisch, roher Fisch, rohe Milch, Rohmilchprodukte und Muscheln.
Mit einigen Regeln der Küchenhygiene, wie das Händewaschen nach Anfassen der Risikolebensmittel, das sorgfältige Reinigen von Küchenmessern und Brettchen, gründliches Abwaschen von grünem Salat und das schnelle Auftauen von Lebensmitteln in der Mikrowelle, kann das Risiko vermindert werden.

Wie erkenne ich Rohmilchkäse?

Rohes Fleisch, rohen Fisch oder Muscheln zu vermeiden, ist relativ einfach. Doch woran erkennt man Rohmilchprodukte? Rohmilchkäse riecht noch schmeckt anders als Käse aus behandelter Milch. Weichen Rohmilchkäse bekommt man meist nur in Käseläden, frage im Zweifel nach, bevor Du den Käse kaufst. Weicher Rohmilchkäse kommt häufig aus Frankreich oder Italien. Supermarktkäse ist in der Regel kein Rohmilchprodukt. Übrigens ist harter Rohmilchkäse meist unbedenklich. Du kannst Dich zusätzlich dadurch absichern, dass Du die Rinde großzügig abschneidest, denn dort sitzen die Listerien, die die Listeriose verursachen, meistens. Käsesorten aus Rohmilch sind unter anderem: Roquefort, Büffelmozzarella, Allgäuer Emmentaler, Parmesan und einige Camembertsorten.

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Wenn Du diese Tipps beherzigst, ist die Gefahr an Listeriose in der Schwangerschaft zu erkranken, sehr gering. Wenn Du Zweifel hast, solltest Du aber immer lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zum Arzt gehen!